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Wir waren Teil des VOICES Projektes des Künstlers Christoph Hesse für eine der bedeutendsten zeitgenössischen Kunstausstellungen. 

Die documenta findet seit 1955 etwa alle fünf Jahre für 100 Tage statt. Mindestens 800.000 Menschen aus der ganzen Welt besuchten in diesem Jahr bis zum 25. September die Ausstellung, um sich einen Eindruck von den aktuellsten Trends und Entwicklungen in der Kunst zu verschaffen. Vor Ort und in den Medien wurde die Ausstellung monatelang von Antisemitismus-Vorwürfen überschattet. 

Daher beschloss der documenta-Künstler Christoph Hesse mit seinem Architekturteam kurzerhand, eine neue Installation als sogenannten Reflecting Point zu entwerfen. Hesse nennt sie VOICES against hate and discrimination und schrieb dazu:

„VOICES ist eine kollektive Installation gegen jegliche Form von Hass und Diskriminierung. Jeder Mensch ist zum Mitmachen eingeladen, um ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Verbundenheit zu setzen. Deswegen besteht die Außenhülle aus hunderten von T-Shirts mit Statements der VOICES, als Stimmen des Widerstands, der Liebe und der Hoffnung.“ 

So engagierte sich die Gruppe Schule ohne Rassismus und beteiligte sich an diesem wichtigen Projekt. Mit zahlreichen ausdrucksstarken T-Shirts als individuelle VOICES gaben die Schüler*innen ihre ganz persönlichen Statements ab. Aussagen wie „Kein Mensch ist illegal!", „Es geht uns alle an!" oder „Live and let live!“ sind nur einige der wichtigen Botschaften. 

Am Freitag, dem 26.08.22, traf sich die Gruppe mit Herrn Kloppenburg von dem Dekanat Hochsauerland-Mitte, um die T-Shirts stellvertretend für den Architekten Christoph Hesse zu übergeben. Insgesamt wurden 20 T-Shirts mit kurzen persönlichen Botschaften gegen Hass, Diskriminierung, Antisemitismus, Rassismus oder Ausgrenzung von sowohl Schüler*innen, Lehrer*innen, als auch Eltern überreicht. Das Gymnasium der Stadt Meschede war eine der drei teilnehmenden Schulen im gesamten Hochsauerlandkreis. Teilgenommen haben ebenfalls die Realschule St. Walburga aus Meschede und das Gymnasium in Winterberg. 

Die AG beschäftigt sich bereits seit mehreren Jahren mit dem Thema Rassismus und macht auf alle bekannten und auch weniger bekannten Formen von Diskriminierung aufmerksam. Verschiedene Projekte, wie beispielsweise die Teilnahme am Mescheder Schweigemarsch, ein internationales Buffet für die Mitschüler*innen oder das Aufhängen vieler verschiedener Plakate in der Schule zur Aufklärung über Themen wie Pride Month, Alltagsrassismus oder diskriminierende Begriffe, wurden bereits realisiert. 

Unterstützt werden die Schüler*innen aus den Jahrgangsstufen 7 - Q2 von der Schulsozialpädagogin Frau Kitsaki und den Lehrerinnen Frau Bozkurt und Frau Senge.

Sophie (Q2)