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Ein Tag vor dem großen Schuljubiläum war es endlich soweit: Am GdSM stieg zum ersten Mal seit 2018 wieder ein Wetterballon auf – und das mit großem Erfolg. Schon beim Start am Schederweg um 10.20 Uhr war die Aufregung bei allen Beteiligten spürbar.

Finanziert wurde das Projekt der Fachschaft Physik durch das Programm „Physik für Schülerinnen und Schüler“ der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Else-Heraeus-Stiftung. Unterstützung bekamen die Städtis von den Mescheder Funkamateuren um Josef Sommer. Aus ihrer mitgeschickten Kapsel funkte der Ballon jede Minute aktuelle Positionsdaten, die live im Internet verfolgt werden konnten.

Für besondere Begeisterung sorgten die beiden Kameras an Bord der Schulsonde. Eine davon filmte ständig nach oben und hielt so fest, wie sich der Ballon immer weiter aufblähte – bis er schließlich in einer Rekordhöhe von 38,5 Kilometern spektakulär platzte. Auch die Messgeräte arbeiteten zuverlässig und lieferten Daten zu Höhe, Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit.

Die Flugroute führte den Ballon von Meschede aus nach Osten. Nach gut 2 Stunden und 5 Minuten platzte er über dem Raum Kassel, bevor er schließlich um 13.07 Uhr im kleinen thüringischen Ort Schönhagen auf einer Wiese landete.

Ganz nah dran am Geschehen waren die Achtklässler Marlon und Yousof. Gemeinsam mit ihrer Physiklehrerin Melanie Blome und deren Ehemann machten sie sich direkt nach dem Start mit dem Auto auf die Verfolgungsjagd. Ihre Tour führte sie durch gleich vier Bundesländer: von Nordrhein-Westfalen über Hessen und Niedersachsen bis nach Thüringen. Dank des GPS-Trackers konnten sie den Landeplatz genau ansteuern – und waren erleichtert, dass die Sonde auf einer offenen Wiese herunterkam und nicht in einem Baum hängen blieb.

Am Ende standen nicht nur spannende Messwerte und spektakuläre Bilder, sondern auch ein echtes Abenteuer, das sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.