Bereits seit dem Schuljahr 2012/2013 bietet der Verein Ensible aus Schmallenberg das „Social Network Training“ am Gymnasium der Stadt Meschede an.
Auch im November 2019 war Ensible wieder zu Gast, ein Workshop für die Jgst. 6, drei Workshops für die Jgst. 7 und ein mit circa 35 Eltern sehr gute besuchter Elternabend gehörten zum Projekt.
Am Elternabend wurde kontrovers diskutiert, so fragten sich Eltern, ob Handynutzungszeiten von über 3 Stunden an einem Wochentag normal sind, auch wurde die Möglichkeit, soziale Netzwerke mit viel geringeren und unproblematischeren AGBs zu nutzen, in Erwägung gezogen. Datenschutz beim Alltagsassistenten Alexa, das Datensammeln großer Konzerne oder auch die „Paybackkarten-Kultur“ wurden ebenfalls unter die Lupe genommen.
Die Schülerinnen und Schüler behandelten neben Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit vor allem gruppendynamische Prozesse in den sozialen Netzwerken, die bei bestimmten Verhaltensweisen zu Ausgrenzung und sozialem Druck führen können. Die Aktvierung der „schweigenden Masse“, so fanden die Siebtklässler heraus, kann ein zentraler Hebel zur Verhinderung von Cybermobbing sein.
Die Klasse 6c hat es sich sogar zum Ziel gesetzt (s. Foto), als ganze Klasse gemeinsam zu einem nicht-kommerziellen Instant-Messenger zu wechseln und den großen Anbietern den Rücken zu kehren. Die Schulgemeinschaft drückt die Daumen, dass die Klasse ihr Vorhaben langfristig realisieren kann.
Foto: Jana Schultz - Yao Houphouet diskutiert mit der 6c über Möglichkeiten, alternative soziale Netzwerke auszuprobieren.