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Zu diesem Anlass wird die Fachschaft Geschichte einige „Gedenkhindernisse“ im Schulgebäude installieren.

Diese sollen dafür sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler während ihres alltäglichen Weges durch das Schulgebäude am 27. Januar immer wieder auf Hindernisse stoßen, die aufhalten, um kurz innezuhalten, nachzudenken, sich zu informieren und zu erkennen, warum dieser Gedenktag zu den wichtigsten und aktuellsten Gedenktagen das Kalenderjahres gehört.

Diese „Gedenkhindernisse“ sind verbunden mit einer Videoinstallation, die den Schülerinnen und Schülern mit Hilfe kurzer Sequenzen Möglichkeiten zur weiteren Reflektion bietet.

Am 27. Januar 2020 jährt sich zum 75. Mal der internationale Gedenktag für die Opfer des Holocaust. Dieser Tag wurde zum Gedenktag, weil am 27.Januar 1945 das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit wurde. Damit wurde das Ausmaß und der Schrecken des größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte offensichtlich. Die industrialisierte Tötung im Konzentrationslager Auschwitz kostete ca. 1,1 Millionen Menschen das Leben. Insgesamt fielen dem Holocaust ca. 5,6 Millionen Menschen zum Opfer.

Die ansteigende Zahl antisemitisch motivierter Straftaten und die anwachsende Zahl der Übergriffe auf Mitglieder der jüdischen Glaubensgemeinschaft machen deutlich, dass die Auseinandersetzung mit den Themen Rassismus, Antisemitismus und der Ideologie des Nationalsozialismus von besonderer Bedeutung ist.

Aus diesem Grund widmet das Gymnasium der Stadt Meschede dem Thema nicht nur Zeit an diesem besonderen Tag, sondern hat die thematische Auseinandersetzung damit in verschiedene Bereiche des Schullebens integriert. Neben der Bearbeitung des Themas in der Sek I und Sek II findet eine Auseinandersetzung mit dem Thema Holocaust insbesondere während der Fahrt nach Weimar und des Besuches der Gedenkstätte Buchenwald in der Jahrgangsstufe EF statt.

Zudem organisiert der Leistungskurs Geschichte regelmäßig Studienfahrten nach Warschau, Krakau und Auschwitz. Hierbei steht die jüdische Kultur in Polen besonders im Mittelpunkt.